Am 8. Januar 1823 kam der britische Naturforscher Alfred Russel Wallace in Usk, Wales (UK) zur Welt.
Da sein Vater als erfolgloser Rechtsanwalt die neun Kinder kaum ernähren konnte, musste der heranwachsende Teenager ab dem 14. Lebensjahr sein Geld als Landvermesser in der Firma seines älteren Bruders verdienen.
Wallace hat ca. 700 Fachartikel und 23 Bücher publiziert. Er gilt als Mitbegründer des Prinzips der natürlichen Auslese, steht aber bis heute im Schatten des berühmteren Charles Darwin. Der AK-Evolutionsbiologie hatte bereits 2013 den 100. Todestag von Wallace gewürdigt (zahlreiche Publikationen und Bücher). In 2023 werden wir unsere Wallace-Serie fortführen und u. a. den Umweltschützer und dessen Thesen in den Vordergrund stellen.
Ende 2002 wurde der Arbeitskreis (AK) Evolutionsbiologie in Potsdam gegründet, der seither verschiedene Wandlungen durchlaufen hat und seit einigen Jahren unabhängig von anderen Organisationen agiert. Das Musikvideo dokumentiert die Gründung 2002 und nimmt auch Bezug auf ein damals populäres Album: Echoes. The Best of Pink Floyd, 2002. Die Musik stammt von der CD-2 - U. Kutschera: Piano & Synth-music, 2018.
Im Juli 2022 wurde Prof. Ulrich Kutschera in Anerkennung seiner Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Mikrobiologie (Bakterien- und Myxomyceten- Publikationen) über ein Schreiben aus Wuhan/China zum Editorial Board Member (Section Editor) des renommierten Fachjournals "Microorganisms" ernannt. In diesem MDPI-Periodical mit weltweiter Verbreitung werden alle Aspekte der Mikrobenforschung, einschließlich der Virologie im Rahmen von Originalarbeiten und Review Artikel abgehandelt. Der neu berufene Editor U. K. wurde beauftragt, ein "Special Issue" zu einem aktuellen Topic der Mikrobenforschung vorzubereiten. Siehe hier
Die im Jahr 2020 von dem Mikrobiologen Prof. Dr. Sucharit Bhakdi gegründete Gesellschaft der „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie e.V. (MWGFD) definiert sich als Vereinigung von Ärzten und anderen (bio)medizinisch tätigen Personen mit Wissenschaftlern, die sich in Forschung und Lehre mit den Themenbereichen Gesundheit, Freiheit und Demokratie befassen. Ihr Ziel ist es, dem gesundheitlichen und sozialen Wohl der Bevölkerung zu dienen (www.mwgfd.de). Obwohl der Vorsitzende des AK (Prof. U. Kutschera) per Vertrag in San Francisco (Kalifornien, USA) tätig ist, hat er die Einladung des Geschäftsführers der MWGFD, Herrn Dr. Ronald Weikl gerne angenommen, ab März 2022 als Mitglied dieser wissenschaftlichen Gesellschaft anzugehören (www.mwgfd.de/unsere-mitglieder/). Über die Aktivitäten in der MWGFD werden wir zu gegebener Zeit berichten.
Die aus Argentinien (Südamerika) stammende, seit 2008 wiederholt über Blumenerde importierte, u. a. in Frankreich vorkommende räuberische Obama nungara konnte erstmals für Deutschland nachgewiesen werden. Ein im April 2021 in Regensburg (Bayern) gefundenes, ca. 4 cm langes Exemplar wurde kultiviert und untersucht. Die Landplanarie meidet stehendes Wasser; sie ernährt sich von kleinen Regenwürmern und Gehäuseschnecken. Einheimischen Süßwasserplanarien werden von O. nungara gejagt und verschlungen, Mückenlarven und Kellerasseln hingegen ignoriert. Ob es zu einer Bioinvasion kommen wird, ist derzeit noch unbekannt. Link zum BiuZ Artikel: Kutschera U. & Ehnes I. 2021b
Im April 2021 wurde in einer Probe von Blumenerde in Regensburg (Bayern, Deutschland) ein 3-4 cm langer "Landegel" entdeckt, der uns von Herrn M. Merkel freundlicher Weise übersendet worden ist. Wir konnten kurz darauf den Artstatus bestimmen: es handelt sich um eine Landplanarie aus Südamerika, die dem 2013/16 beschriebenem Taxon "Obama nungara" entspricht. In einem E-Letter in Science konnten U. Kutschera und I. Ehnes darlegen, dass hiermit der Erstnachweis dieser invasiven Art in Deutschland gelungen ist. Das Projekt "Obama nungara" wird weiter geführt — derzeit untersuchen wir das Beutespektrum dieses gierigen Regenwurm-Vertilgers.
Nach mehrjähriger mühseliger Herausgeber- und Autorenarbeit steht das Basiswerk „Kritische Psychotherapie“, herausgegeben von Herrn Dr. Martin Wendisch, Freiburg i. Br., vor der Auslieferung. In diesem Sammelband werden die aktuellen Probleme, insbesondere auch bezüglich der Coronaviren-Problematik, interdisziplinär diskutiert und Lösungsvorschläge präsentiert. Der Vorsitzende des AK Evolutionsbiologie, U. Kutschera, ist in einem Kapitel mit dem Titel „Sexualität und Gender aus Sicht der Evolutionsbiologie“ als Autor vertreten. Das Buch kann bereits bestellt werden.
Link zum Online-Shop
Aufgrund der Corona-Problematik haben wir die Playlist Nr. 9 mit dem Titel “Klimawandel im Notstandsland“ mit einem Info-Film zur Aufklärung und Entspannung (Musik) online gestellt.
Vor 40 Jahren ist eine wenig beachtete wissenschaftliche Forschungsarbeit erschienen, in welcher belegt werden konnte, dass bei Süßwasserfischen (Forellen) weibliche Individuen wesentlich resistenter als erwachsene Männchen sind, sobald Infektionskrankheiten die Population erfassen. Auf dieser Grundlage wurde ein Onlineartikel in Science publiziert (U. Kutschera: Gender-specific Coronavirus-infections in the light of evolution. Science 367/1260: E-Letter March 16, 1–3, 2020), der hier als PDF verfügbar ist und über ResearchGate weltweit verbreitet wurde. Basierend auf diesem Fachartikel und aktuellen Informationen wird heute (20.03.2020) unser Coronavirus – Chillout Video veröffentlicht, welches aus einem Interview und Info/Musikteil zusammengesetzt ist.
Der Arbeitskreis Evolutionsbiologie ist ein weltanschaulich-politisch neutraler Zusammenschluss von Biowissenschaftlern, der das Ziel verfolgt, Faktenwissen in die Bevölkerung zu tragen (Agenda des „Bio-Mainstreaming“). Als Leitmedium dient unser YouTube-Kanal mit stetig neuen Videos zu biomedizinischen Fragen. Der unabhängige Kanal „Liberty Academy“ ist politisch ausgerichtet, vertritt aber den Grundsatz “Fakten und Logik haben … Vorrang vor Ideologie und Emotionen“.
Obwohl wir eine Atheistische Grundposition vertreten, während die Betreiber der Liberty Academy christlich motiviert sind (s. Interview mit Liberty Academy), planen wir eine langfristige Kooperation — auf Grundlage des gemeinsamen „Freiheits-Prinzips für unkonventionelle Gedanken“.
In unserem Leitmedium wurde eine neue Playlist „No.8 Biology & Music“ erstellt. Diese Playlist ist dem Stanford-Professor und Musiker Winslow R. Briggs (1928 - 2019) gewidmet. Da W. R. Biggs mehrere Forschungsjahre in Freiburg verbrachte, wurde das Event „Freiburg 2020“ hierfür als Rahmen gewählt.
Im Journal „Krautzone“, aktuelles Heft 12/Okt.-Nov. 2019 ist ein ausführliches Interview mit dem Editor Florian Müller abgedruckt. Der Gender-Kritiker Kutschera sagt dort, die „ganze Frau-gleich-Mann Idiotie muss zurückgewiesen werden“. Das Interview steht als PDF zur Verfügung.
Am 8. Mai hat Springer-Nature eine Presseerklärung veröffentlicht, in welcher ein Special Issue des Fachjournals Theory in Biosciences (früher: Biologisches Zentralblatt) angekündigt ist. Die Gasteditoren U. Kutschera (Editorial Board Member), G.S. Levit und U. Hoßfeld haben das Heft 1-2019, mit 14 Beiträgen zu Leben und Werk des Evolutionsbiologen und Künstlers Ernst Haeckel, herausgegeben. In diesen von Biologiehistorikern und Evolutionsforschern erstellten Artikeln wird Haeckel als Zoosystematiker, Ökologe, Embryologe, Kunstmaler und Philosoph vorgestellt, wobei zahlreiche bisher noch nicht berücksichtigte Aspekte erstmals publiziert worden sind. Das Editorial, U. Kutschera, G.S. Levit & U. Hossfeld, Ernst Haeckel--The German Darwin and his impact on modern biology, ist als freier online- Beitrag verfügbar (allgemeine Infos zu Haeckel und Übersicht zu den folgenden spezielleren Darlegungen).
Vor 200 Jahren (Frühjahr 1819) erblindete der bedeutende französische Evolutionsforscher Jean-Baptiste de Lamarck (1744-1829) und verbrachte seine letzten zehn Lebensjahre in Armut. In Anerkennung der Leistungen dieses bedeutenden Biologen haben U. Kutschera und D. S. Shain (Rutgers The State University of New Jersey, USA) eine Publikation vorgelegt, in der einerseits die Leistungen von Lamarck, andererseits aber auch unseren aktuellen Erkenntnisse zur Systematik und Evolution medizinischer Blutegel dargelegt sind. Wie aus den Daten hervorgeht, hat die Erdplatten-Dynamik beim Herausbilden der verschiedenen Hirudo-Arten vor 5 bis 10 Millionen Jahren eine entscheidende Rolle gespielt.
„Gender Studies versus Evolutionsbiologen. Oder: Kulturkampf um das Sagbare“. Unter diesem Titel ist im Blog des Journalisten Ingo Kahle, der mit Prof. Kutschera das viel diskutierte Radio-Interview über „Gender Mainstreaming" geführt hatte, ein Aufsatz erschienen, der sich auch auf Prof. Kutscheras Buch „Das Gender-Paradoxon“ bezieht. Unter dem Blog-Motto „Der Gender-Streit und die Wirklichkeit“ entfaltet Kahle an diesem Thema ein großes Panorama an gesellschaftspolitischen Zusammenhängen.
Das 1998 erschienene Praktikumsbuch wird nicht mehr weitergeführt. Die Rechte am Text liegen somit beim Autor U. Kutschera, der ab sofort eine ergänzte Online-Version 2019 zum download zur verfügung stellt. Die Praktikumsanleitung ist als Online-Ergänzungsband zum Titel "Physiologie der Pflanzen - Sensible Gewächse in Aktion" konzipiert. Sämtliche Experimente im Praktikumsbuch werden im dazugehörigen Lehrbuch vertiefend dargestellt
Am 03.12.2018 veröffentlicht, RTL Hessen
Er sieht gut aus und sorgt für besinnliche Stimmung: Der Weihnachtsstern, oder auch Adventsstern genannt, ist in der Vorweihnachtszeit ein absoluter Renner. Hessenweit werden rund 400.000 der blutroten Gewächse vor Heiligabend in den Gärtnereien gezogen. Allerdings ist die schöne Pflanze mit Vorsicht zu genießen.
Die Flüssigkeit aus dem Weihnachtsstern kann vor allem für Menschen mit einer Latex-Allergie giftig sein. Die sogenannte Wolfsmilch ist mit dem Saft der Kautschukpflanze verwandet, aus dem Latex gewonnen wird. Laut dem Biologen Ulrich Kutschera könne der Milchsaft bei Allergikern zu Hautausschlägen und Juckreiz führen. Besonders gefährlich ist die Pflanze für Haustiere und Kleinkinder. Typische Symptome sind etwa Erbrechen, Durchfall oder Benommenheit. „Es kann sich anfühlen, als würde man ein brennendes Streichholz in die Hand nehmen“, erklärt Biologe Ulrich Kutschera von der Uni Kassel. Im Notfall sollten Eltern übrigens den Giftnotruf wählen, Tiere sollten zum Tierarzt.
Wer solche Risiken nicht eingehen möchte, der kann zu harmlosen Alternativen greifen: die Grünlilie gibt es beispielsweise in verschiedenen Pigmentierungen und ist für Allergiker vollkommen ungefährlich.
Wie Gärtner und Passanten zur vermeintlich giftigen Pflanze stehen, berichten unsere Reporter Andreas Schopf und Tim Ellrich.
Im Internet–Portal MercatorNet, Australien, hat der Biologe U. Kutschera im Rahmen eines Interviews (12. Sept. 2018) zu Darwin, der evolutionären Psychologie, der Homosexualität bei Tieren usw. eine Analyse der Thesen der Gender-Vertreter vorgenommen. Er kommt u.a. zur Schlussfolgerung, dass diese Ansichten im fundamentalen Widerspruch zur Biologie des Menschen stehen und daher abzulehnen sind. Link zum MercatorNet-Text
Vor 150 Jahren publizierte Charles Darwin sein zweites Artenbuch zum Thema “Variabilität bei domestizierten Tieren und Pflanzen“. Dieses Werk ist bis heute weitgehend unbeachtet geblieben. In einem aktuellen Darwin 150-Artikel beschreibt U. Kutschera, unter Verweis auf dieses Buch, Forschungen zur Physiognomie des Menschen, d.h. der These, man könnte den Charakter von Mann und Frau im Gesicht ablesen. Die von Kutschera analysierten Stanford- Studien belegen u.a., dass auch die erotische Orientierung , gay vs. straight, bei beiden Geschlechtern mit hoher Wahrscheinlichkeit an den Gesichtszügen erkannt werden kann—unter Einsatz bestimmter Computer-Verfahren.
Link zum Artikel-U. Kutschera, Darwin s nose
In einer korrigierten Version einer Filmproduktion 2016 wurden die Inhalte des Fachbuchs „Das Gender-Paradoxon. Mann und Frau als evolvierte Menschentypen“. 2. Auflage, Berlin 2018, diskutiert. Die sozialkonstruktivistische Geschlechter-Ideologie wird in diesem Zusammenhang der naturwissenschaftlich fundierten „Gender-Biomedizin“ gegenübergestellt. Aus dem Vorwort der Neuauflage des Gender-Paradoxons: „Naturwissenschaftliche Wahrheiten sind oft unbequem, aber man wird sie nicht auf Dauer unterdrücken können.“ Original: Portners Presse-Show, 27.12.2016, Neuproduktion: Mai 2018. Texte, Grafiken, Design und Musik: Prof. Dr. Ulrich Kutschera, Universität Kassel/Palo Alto-CA, USA unter Mitwirkung von Petra Bock, Lars Börje Vormstein, Universität Kassel.
Am 30. Januar 1868, d. h. vor 150 Jahren, ist Charles Darwins (1809–1882) Ergänzungsband zum Arten-Buch On the Origin of Species (1859) erschienen. Unter dem Titel The Variation of Animals and Plants under Domestication fasste der Autor 1868 seine Erkenntnisse zur Variabilität und Vererbung (erworbener) Eigenschaften zusammen.
In einem Vortrag (gehalten am 19.11.2014 in Jena) ist die Entwicklung unseres evolutionären Weltbildes, ausgehend von J. Lamarck, C. Darwin und A. R. Wallace, bis zur „Expanded Synthesis“ (d. h. Evolutionsbiologie als Theoriensystem) dargelegt. Die vorliegende Präsentation ist 2018 so aktuell wie damals. Der Redner (U. Kutschera) dankt den Organisatoren des öffentlichen Symposiums in Jena (18. bis 20. November 2014) sowie der gbs-Ortsgruppe für die Filmaufnahmen. Der Vortrag basiert im Wesentlichen auf Kapitel 3 des Lehrbuchs „U. Kutschera: Evolutionsbiologie. 4. Auflage 2015“ (Wissenschaftsdisziplin Evolutionsbiologie: Vom Neodarwinismus zur Erweiterten Synthetischen Theorie).
Link zum Video: (26.01.2018).
Seit 2016 besteht eine Zusammenarbeit des AK Evolutionsbiologie mit der Richard Dawkins Foundation für Vernunft & Wissenschaft (RGF-Germany). Diese Kooperation wird ab August 2017 intensiviert und soll zu einer formalen Assoziation ausgebaut werden. Der AK Evolutionsbiologie wurde im September 2002 unter Mitwirkung des Harvard-Professors Ernst Mayer (2004-2005) im vdbiol gegründet, der ab 2009 als VBIO weitergeführt worden ist. Mit er Kooperation "AK Evolutionsbiologie & RFD-Germany" wird ab diesem Monat die Zusammenarbeit mit dem VBIO eingestellt.
Nachdem im Sommer 2010 mit der Video-Serie 1 „Tatsache Evolution. Was Darwin nicht wissen konnte“ unser YouTube Kanal evolutionsbiologenDE online gegangen ist, die mit zehn Titeln derzeit nicht weitergeführt wird, folgten 2012, 2013 und 2016 drei weitere Playlisten mit den Titeln „Evolution ist überall“, „Design-Fehler in der Natur“ und „Evolution & Gesellschaft“ (wird weitergeführt). In Zusammenarbeit mit der California Historical Society (San Francisco), dem National Center for Science Education (Oakland) und der Systems Biology Group, Inc. (Palo Alto), wurde im Mai 2017 unsere Playlist Nr. 5 eröffnet. Unter dem Titel “Public Understanding of Biology – History of Ideas & Evolution” sollen von nun an englischsprachige Produktionen folgen, um die internationalen Kooperationen des AK zu vertiefen. Unser Video 1 der neuen Serie, „The Golden Gate Leech. Summer of Love 15th – 2017“, wurde vor wenigen Tagen online gestellt und soll in Kürze mit den webpages unserer US-Kollegen aus Kalifornien verlinkt werden.